Wasser-Gewalt (III)
Theologische Gedanken zur Überschwemmung vom Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Dr. Thorsten Latzel:
Die Fluten als widergöttliche Chaosmächte – oder: Christus im Schlamm
„Wir wollen einen Beitrag für Menschen leisten, die eine so verantwortungsvolle Aufgabe für unsere
Gesellschaft ausüben. Deshalb begleiten wir Polizistinnen und Polizisten seelsorglich, unterstützen
sie in ethischen Fragen“, so Präses Dr. Thorsten Latzel während seines Besuchs im
Landeskriminalamt.
Dr. Latzel war beeindruckt von der Vielfalt und Bedeutung der Aufgaben, die die Polizei im LKA
wahrnimmt. Er betonte mehrmals die besondere Bedeutung von Polizeiseelsorge.
Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamts sagte: „In der Kriminalitätsbekämpfung sind wir
Profis, aber im Umgang mit unserem seelischen Innenleben, mit den Belastungen und Zumutungen
brauchen wir die Polizeiseelsorge. Dass wir auch unsere Seele schützen müssen – diesen Lernprozess
hat die Polizeiseelsorge in der Polizei nachhaltig angestoßen. Denn hinter allem, was Polizei tut,
stehen Menschen.“ (Quelle: Pressemitteilung)
… so könnte man es nennen. Nach über 10 Jahren brauchte unsere Webseite mal wieder einen optisch frischeren und technisch moderneren Auftritt. So sieht sie nun aus. Wir hoffen, dass sie Ihnen gefällt. Auch soll diese Seite Sie dabei unterstützen, die von Ihnen gesuchten Informationen schnell zu finden. An einigen Stellen finden Sie noch sogenannten „Blindtext“, aber das werden wir alsbald abstellen. Aber auch weitere Unterseiten werden wir ergänzen, wo immer es nötig erscheint. Geben Sie uns gerne eine Rückmeldung zu unserem neuen Aufritt. Wir würden uns sehr darüber freuen!
Ihre evangelische Polizeiseelsorge in NRW
!!! Ausgebucht !!!
16.-18. Juni 2021 im Kloster Steinfeld, Kall
Ein Interview mit Monika Weinmann, Polizeipfarrerin im §4-Bereich Köln
In der Woche nach Ostern wird in den Kirchen regelmäßig die Geschichte von Emmaus erzählt: zwei Männer, in Trauer unterwegs, verängstigt und allein – gewinnen Sicherheit dadurch, dass EINER sie auf ihrem Weg begleitet … (Lk 24, 13-33).
Wir von der Polizeiseelsorge in NRW zollen Euch und Ihnen Respekt für den großartigen Einsatz für die Menschen in unserem Land.
Wir selbst haben im Zuge der verordneten Maßnahmen zur Verlangsamung der Verbreitung des Coronavirus die meisten unserer Veranstaltungen, Seminare und Freizeiten für die Polizei im ersten Halbjahr abgesagt. Ab Sommer werden wir sehen, was dann wieder möglich sein wird.
Ebenso halten wir uns deshalb mit unseren Besuchen von Dienststellen sehr zurück: aber wir sind da! Auf Anfrage stehen wir – auch vor Ort – für seelsorgliche und beratende Gespräche zur Verfügung.
Die Erreichbarkeit der für Ihre Polizeibehörde zuständigen Polizeiseelsorgerinnen und Polizeiseelsorger finden Sie für
Wir wünschen Ihnen allen weiterhin die nötige Kraft und die Unterstützung, die Sie auch in den vor uns liegenden Wochen brauchen.
Im Namen der Polizeiseelsorge NRW
Ihre
Dietrich Bredt-Dehnen
(Ltd. Landespolizeipfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland)
Rainer Dürscheid
(Diözesanbeauftragter für die Polizeiseelsorge im Erzbistum Köln und Landespolizeiseelsorger NRW)
Werner Schiewek
(Landespolizeipfarrer der Evangelischen Kirche von Westfalen
Wir sind auch in der jetzigen Krisensituation für Sie da!
Kontaktieren Sie uns mobil oder per Festnetz und Mail. Kontaktdaten zu Ihren lokalen Polizeiseelsorgerinnen und Polizeiseelsorgern finden Sie hier unter :
Die Polizeiseelsorge NRW zur Coronakrise:
hier klicken
Prof. Dr. Harald Karutz, Mülheim an der Ruhr–www.harald-karutz.deCOVID-19: Hilfen für HelferIm Zusammenhang mit der Coronavirus-Krankheit (coronavirus disease)entwi-ckelt sich derzeit eine Krisenlage, die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehren, des Katastrophenschutzes und der Polizei sowie sämtliche im Gesundheitswesen tätigenMenschen, insbesondere Ärzte und Pflegepersonal,aller Voraussicht nach vor erhebliche Herausforderungenstellen wird. Auf die-semMerkblatt sind einige Hinweise zur psychosozialen Vorbereitungsowiezu Unterstützungsangeboten für daslaufendeGeschehen zusammengefasst.
Zu erwartende Belastungen
Aktuellist davon auszugehen, dass in den kommenden Wochen viele außergewöhnliche Belastun-gen auftreten werden. Sie werden hier ganz nüchtern benannt, um sich angemessen darauf vorbe-reiten zu können.Zu erwarten sind
Persönliche Vorbereitungen
Wer im Einsatz-bzw. dem Gesundheitswesen tätig ist, kann in diesen Tagen jedoch einiges tun, um sich ganz persönlich auf die zu erwartende Situation vorzubereiten. Dazu gehören folgende Aspekte:
Vorbereitungen durch Führung
Auch Führungskräfte können einiges dazu beitragen, dass mit der zu erwartenden Situation so gut wie möglich umgegangen werden kann. Hier sind folgende Punkte anzuführen:
Selbsthilfestrategien
In manchen Situationen können Reaktionen auftreten, die darauf hinweisen, dass die persönliche Be-lastungsgrenze erreicht ist. Ein trockener Mund, zittrige Hände, weiche Knie, zunehmende Fehlgriffe und Denkblockaden können hier beispielhaft aufgeführt werden. Solche Reaktionen sind verständlich; man kann ihnenin Akutsituationenzunächst mit einfachen Selbsthilfestrategi enentgegenwirken:
Kollegiale Unterstützung
Kolleginnen und Kollegen sollten in der Krisenlage besonders aufeinander achten, wertschätzend mit-einander umgehen und sich gegenseitig unterstützen. Manchmal ist schon eine einfache Geste wertvoll; ein aufmunternder Blick oder ein verständnisvolles Kopfnicken beispielsweise. Außerdem kann empfohlen werden:
Unterstützungsangebote„zwischendurch“
Üblich ist, dass vor allem nacheiner besonders belastenden Situation Hilfen angeboten werden. In der aktuellen Krisenlage scheint es jedoch angebracht, auch schon während deslaufenden GeschehensUnterstützung anzubieten, um die Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten, Ressourcen zu stärken und einfach eine Gelegenheit zum „Auftanken“ zu geben. Hier kann zum Beispiel hilfreich sein:
Jeweils am Ende einer Dienstschicht kann auch ein psychosozialer„Jour Fix“sinnvoll sein, d. h. die Ge-legenheit für einen standardisierten (kurzen!) psychosozialenAustausch. Dazu gehören könnte:
Dringend empfiehlt es sich, psychosoziale Fachkräfte (Seelsorger für Einsatzkräfte, Krankenhausseel-sorge, Einsatznachsorgeteams bzw. Teams für die Psychosoziale Unterstützung usw.) in die Lagebewäl-tigung einzubeziehen!
Weiterführende Literatur (kostenloser Download unter www.harald-karutz.de)
Karutz H, Blank-Gorki V (2014)
Psychische Belastungen und Bewältigungsstrategien in der präklinischen Notfallmedizin.
NotfallmedUp2date 9: 355-375.
Karutz H (2013) Handlungsfähig bleiben –aber wie?
Selbsthilfestrategien bei akuter Belastung im Einsatz. Notarzt 29: 58-63.
Links
www.hilfenfuerhelfer.de
www.psu-akut.de
www.sbe-ev.de
Prof. Dr. Harald Karutz, Mülheim an der Ruhr – www.harald-karutz.de
Kontakt zum Autor dieses Merkblattes: harald@karutz.de