Wochenimpuls zum Sonntag Okuli (12. März 2023)
7 Wochen ohne Verzagtheit
3. Woche: Gehen – mit der Frage nach dem, was mich trägt.
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
(4. Mose/Numeri 6,24-26)
Der aaronitische Segen aus dem vierten Buch Mose ist d e r Segensspruch schlechthin. Vermittelt über Mose wird er Aaron als Priester und damit allen zukünftigen Priestern und Priesterinnen von Gott an die Hand gegeben. So sollen die, die sich nach einer Vergewisserung der Nähe Gottes sehnen, gesegnet werden.
In keinem Gottesdienst darf die Bitte um Gottes Segen fehlen. Vieles kann sich in einem Gottesdienst wandeln: das Vaterunser und der Segen müssen sein – wie das Amen in der Kirche … Vielleicht, weil die meisten nur zu genau wissen, dass niemand von uns alles aus sich allein heraus schaffen kann. Wir sind angewiesen auf andere. Und wir sind angewiesen auf die Zusage: Du bist nicht allein! Gott kommt uns ganz nah. Zweimal wird sein Angesicht erwähnt. Es leuchtet über uns, bringt Glanz in unser Leben. Ein Moment großer Konzentration und großer Worte. Gnade und Frieden.
Auch wenn gerade vieles ins Wanken gerät: Mit dem Segen ist ein Schutzschirm über dir ausgebreitet, der die Wucht des Regens mildert und die Strahlen der Sonne leuchtend weitergibt, wenn der Regen vorbei ist. Gottes Segen lässt Friedvolles wachsen, uns zur Ruhe kommen und darauf vertrauen, dass wir weitergehen können.
Segen zaubert das Schwere nicht weg.
Gesegnet kann ich aber das Gute und Glückliche in meinem Leben würdigen und das Dunkel begrenzen.
Was möchten Sie in dieser Woche der Tragkraft Gottes überlassen?
Ihre Stefanie Alkier-Karweick
(Landespolizeipfarrerin der EKvW)