Impuls zum Neujahrstag
Das Vergangene abschließen. Das Neue beginnen.
Das Jahr 2024 hinterlässt manche Spuren, die sich gar nicht so leicht abstreifen lassen: global, gesellschaftlich, oft auch persönlich. Trotzdem können und dürfen wir es abschließen. Dürfen uns von Enttäuschungen, Versagen und Groll in Frieden trennen. Dürfen für Beglückendes Danke sagen und es als Stärkung mit hinübertragen nach 2025.
Warum dürfen wir das? Weil die Zukunft offen ist. Niemand von uns weiß, wie es weitergeht mit uns als Menschen, mit uns als Einzelnem, mit dem Planeten. Die nicht so schöne Seite daran: Ich kann mich nicht darauf verlassen, dass das Gute bleibt. Das Verheißungsvolle daran ist: Das Gute kann bleiben und Besorgniserregendes kann sich zum Positiven verändern. Es macht von daher einfach Sinn, sich selbst ebenfalls dieser Offenheit der kommenden zwölf Monate zu öffnen, sich die eigenen Handlungsmöglichkeiten klar zu machen. Vielleicht ja auch mit der Jahreslosung von 2024 – „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ – einmal zu überlegen: Woran hat im vergangenen Jahr mein Herz wirklich gehangen? Was und wer geht mir wohl im neuen Jahr ans Herz? Die neue Jahreslosung spornt dazu an: „Prüft alles und behaltet das Gute.“ Das Herz als Sinnbild für die Liebe ist das bedeutendste Kriterium, um herauszufinden, was wir bewahren sollten, denn Liebe ist immer konkret. Wir beschreiben sie mit menschenverbindenden Begriffen: Herzlichkeit, Menschenfreundlichkeit, Barmherzigkeit, Solidarität, Fürsorge, Interesse, Sorgsamkeit, Hingabe, Begeisterung, Mitgefühl. Im Ich-sehe-dich. Im paradiesisch Alltäglichen:
Überall hängt noch ein Fetzen Paradies;
In der silbernen Wolke, im funkelnden Stern.
Überall hängt noch ein Fetzen Paradies:
Im Lachen der Freundin, in den Augen des Fremden.
Überall hängt noch ein Fetzen Paradies:
In Meerestiefen, im Schoß der Erde.
(Else Lasker-Schüler)
Vielleicht ist 2025 ein guter Zeitpunkt für ein Feuerwerk der Liebe zum Leben!
Ihnen und Ihren Lieben ein segensreiches, ja, Liebe versprühendes, „krachendes“ neues Jahr
wünscht Ihre Pfarrerin Stefanie Alkier-Karweick.
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