Impuls zum Ewigkeitssonntag
Das Kirchenjahr geht zu Ende.
Es ist eine Zeit, in der wir über unsere Vergänglichkeit nachdenken.
Fragen tauchen auf:
Was bleibt?
Was bleibt von mir?
Was bleibt von den Menschen, die ich vermisse?
Trauern heißt: Schmerzlich spüren, dass jemand fehlt.
Dann sehne ich mich nach jemandem, der mich in den Arm nimmt, mich tröstet, mir den Rücken stärkt.
Diese Zeit ist auch eine Zeit des Übergangs.
Vor uns liegt der Advent:
Ich halte Ausschau nach dem, was ich erhoffe, worauf ich sehnsuchtsvoll warte:
Dass ich geliebt bin.
Dass ich gesehen werde.
Dass ich keine Angst haben muss.
Jesus sagt einmal: „Jedes Haar auf eurem Kopf hat Gott gezählt. Darum fürchtet euch nicht.“
Ein Lied nimmt den Gedanken auf:
Auch deines Hauptes Haare
sind wohl von ihm gezählt.
Er bleibt der Wunderbare,
dem kein Geringstes fehlt.
Den keine Meere fassen
und keiner Berge Grat,
hat selbst sein Reich verlassen,
ist dir als Mensch genaht.
Wir leben eigentlich ständig in einer Übergangszeit.
Mir fällt ein, was und wen ich schmerzlich vermisse.
Ich hoffe aber, dass meine Sehnsucht einmal gestillt wird.
Jeder Trost, den mir jemand spendet, gibt mir eine Ahnung davon: Gott ist für mich da.
Gott ist uns nah.
Karsten Dittmann (Landespolizeipfarrer)
PS: Die Worte von Jesus finden sich in Matthäus 10,30+31. Der Liedtext stammt von Jochen Klepper (im Ev. Gesangbuch Nr. 379). Das Foto stammt von Albrecht Fietz (Fietzfotos/pixabay.com).
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